Der Ursprung des Bogens reicht bis weit in die vorgeschichtlichen Perioden zurück. Erste Aufzeichnungen finden wir in Höhlenmalereien oder bekannten Darstellungen aus dem alten Ägypten.
Die Herstellung war ganz einfach: Eine Rute oder ein biegsamer Stab aus Holz oder Horn wurde an beiden Enden mit einer Sehne verbunden und gespannt. Die Schnellkraft konnte einen Pfeil bis zu 70 Metern präzise ins Ziel bringen. Erste reguläre Bogenschützenkorps wurden in England schon um 1100 errichtet. Der Schütze konnte bis zu 12 Pfeile pro Minute abschießen. Der englische Landbogen war bis 2 Meter lang, hergestellt aus dem Holz der Eibe, Esche oder des Ahorns. Die Pfeillänge betrug ca. 90 cm. Die Sehne bestand aus gedrehtem Hanf oder Seide. Welcher Junge kennt nicht Robin Hood und seine Gefährten?....
In Persien und China hingegen war der kurze Hornbogen üblich:
Eine ideale Reiterwaffe. Der Bogen wurde aus Büffel- oder Steinbockhorn hergestellt. Häufig waren sie mit feiner Lackmalerei verziert, oft vergoldet. Die Pfeilspitzen waren ursprünglich aus scharfkantigen Steinen, später aus Metall geformt, die Pfeilenden meist mit Pergament befiedert, seltener mit Federn. Sie steckten in kunstvollen Köchern aus Leder, Holz oder Fellen. Pfeil und Bogen sind bis heute die klassischen Attribute der Indianer Nordamerikas, die diese Waffe zur Bisonjagd perfekt beherrschten. Lautlos, unsichtbar und schnell war der Pfeil und Bogen die ideale Jagdwaffe. Die heutigen Schützenvereine üben wieder diese Jahrtausende alte Sportart und auch in Bühl soll dieser Brauch "wiederbelebt" werden.