Im Mittelalter entwickelte das Handwerk kunstvolle Schlösser für Truhen und Tore. Diese und die Entwicklung der Taschenuhr in Süddeutschland hatte auch entscheidenden Einfluss auf das Büchsenwesen: Um 1500 begannen Büchsenmacher das Luntenschloss durch das Radschloss bei Pistolen und Karabinern für die Reiterei zu ersetzen. Gegen die Einführung des Radschlosses bestanden damals erhebliche Bedenken: Kaiser Maximilian I, der "letzte Ritter", war es selbst, der die Herstellung im Reich verbot. Erst nach seinem Tod wurde dieses Feuerschloss eingeführt und die Weiterentwicklung von Kaiser Karl V. besonders gefördert. Wie beim modernen Feuerzeug wird beim Radschloss eine geriffelte Stahlscheibe, mit Federkraft gespannt, gegen einen Feuerstein aus Flint oder Pyrit gerieben. Mit einem Hebelmechanismus wird dabei der Feuerstrahl auf die Pfanne gelenkt, der Schuss bricht. Damit hatte der Jäger oder Schütze jederzeit ein schussbereites Gewehr zur Hand. Kugelbeutel und Pulverflasche oder Horn vervollständigten die Ausstattung. Hohe Herstellungskosten, die Anfälligkeit des Schlosses und die Umständlichkeit beim Wiederladen ließen die Büchsenmacher alsbald weiterforschen.

 

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